Luisa ist hier!

Seit 2017 setzt die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt e.V. die Kampagne „Luisa ist hier!“ um. Das vom Frauennotruf Münster erstmals im Jahr 2016 initiierte Projekt hat zum Ziel, Frauen und Mädchen in unangenehmen Situationen, durch Blicke, Berührungen bis hin zu sexuellen Belästigungen, unmittelbare und unauffällige Hilfe zu bieten.
Nach der erfolgreichen Umsetzung der Kampagne in Leverkusener Kneipen, Cafés und Bars und auch auf öffentlichen Großveranstaltungen, ist nun das Ziel, das Projekt auszuweiten und auf festere Füße zu stellen. Hierfür haben sich die Stadt und das Gleichstellungsbüro zur Kooperation mit der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt e.V. bereit erklärt.
Gestartet wird mit der Erweiterung des Projekts in den Leverkusener Schwimmbädern Freizeitbad CaLevornia und Hallen- und Freibad Wiembachtal .
In Absprache mit dem Sportpark Leverkusen wurden die Mitarbeiter*innen der Bäder geschult, Plakate und Aufkleber erstellt und in den Bädern angebracht.
Die Plakate „Luisa ist hier!“ hängen gut sichtbar aus und weisen auf die Möglichkeit hin sich mit der Frage „Ist Luisa hier?“ an die Schwimmeister*innen zu wenden. Das Codewort dient dazu, die Hürde, um Hilfe zu bitten, zu reduzieren. Die Mitarbeitenden bieten dann Unterstützung an, ohne großes Aufsehen aus einer unangenehmen Situation herauszukommen. Sie begleiten Hilfesuchende in einen sicheren Bereich und rufen dann beispielsweise ein Taxi und entschärfen so die Situation, ohne dass es zwingend weiterer Erklärungen bedarf. Auch eine Weitervermittlung an die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt e.V. ist möglich.
Zusätzlich ist die Umsetzung der Kampagne ein Signal, dass die Mitarbeiter*innen ein Bewusstsein für das Thema haben und dass sexualisierte Gewalt und Übergriffe in den Schwimmbädern und von der Stadt Leverkusen nicht akzeptiert wird!